Basel SBB Provisorium

Provisorien für den Bahnhof Basel SBB bis 2021

Der Westflügel des Bahnhofs Basel SBB wird bis 2021 umgebaut. Ladengeschäfte und Zoll mussten deswegen in Provisorien umziehen. Dafür hat Häring als Totalunternehmer in kurzer Zeit umfangreiche Modul- und Systembauten bereitgestellt. Punkto Planung, Logistik, Sicherheit und Ästhetik galten am stark frequentierten Ort erhöhte Ansprüche. Mit täglich 1000 abfahrenden Zügen und 120 000 Reisenden ist der Bahnhof Basel SBB der drittgrösste der Schweiz. Gleichzeitig ist er mit seinen Verbindungen nach Deutschland und Frankreich der grösste Grenzbahnhof Europas. Der 1907 in seiner heutigen Form fertiggestellte repräsentative Bau zeichnet sich durch eine neobarocke Fassade sowie hohe und weite Innenräume aus.

Module aufs Gleis gesetzt
In einem vierjährigen Umbauprojekt erneuern nun die SBB den Westflügel und den an das Hauptgebäude anschliessenden Elsässer Bahnhof. Damit werden die Gebäudeteile von einem Zwischenboden und anderen nachträglich angebrachten Einbauten befreit. Im Jahr 2021 wird die ursprüngliche, denkmalgeschützte Bausubstanz mit ihren Bogenstrukturen und den historischen Wartesälen wieder sichtbar und zugänglich sein. Wo noch bis vor Kurzem die Reisenden durch düstere Gänge liefen, sollen dannzumal helle Räume vermehrt zum Verweilen einladen. Mit dem Umbau wird Hauptnutzfläche im Westflügel dank dem Ausbau des Untergeschosses um 1000 auf 7000 Quadratmeter steigen. Für die bislang im Westflügel beheimateten Läden, Restaurants und Take-aways bringt der Umbau rosige Zukunftsperspektiven, doch kurzfristig auch ein paar Umstellungen. Einige dieser Läden- darunter die Migros- sind in Provisorien umgezogen. Dies gilt ebenso für den vorher im Elsässer Bahnhof untergebrachten französischen Zoll: Seine Büros befinden sich nun in Modulen, die auf dem Gleis 35 stehen.

Sicherheit über alles
Für Bau und Montage der umfangreichen Provisorien zeichnete Häring als Totalunternehmer verantwortlich.  An Planung, Sicherheit und Logistik und Ästhetik der vorfabrizierten Module und Systembauelemente stellte das Projekt erhöhte Anforderungen. Kaum war der Vertrag Ende Oktober 2016 unterzeichnet, begannen Mitte November bereits die Bauarbeiten. Im Mai dieses Jahres schliesslich übergab Häring das letzte Provisorium. Angesichts der hohen Besucherfrequenz in der Schalterhalle verlangten Transport und Montage einerseits akkurate Sicherheitsvorkehrungen, andererseits eine möglichst geringe Störung des Personenflusses. Auch das Erscheinungsbild der historischen Halle musste berücksichtigt werden: Die Provisorien fügen sich nahtlos in ihre Umgebung ein.

Gesamtfläche der Provisorien: 2257m2